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    Zur Interpretation von Ergebnissen in der mikrosoziologischen und sozialpsychologischen Wissenschaftsforschung

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    Prozesse der Interpretation von Ergebnissen in der mikrosoziologischen und sozialpsychologischen Wissenschaftsforschung werden erörtert. Einleitend wird festgestellt, dass konstruktivistische und ethnomethodologische Konzepte in der Wissenschaftssoziologie die Forschungs- und Überzeugungspraktiken der Wissenschaftler in den Mittelpunkt ihrer Analysen stellen. Anknüpfend an Diskussionen zu diesen Konzepten werden Prozesse der Kommunikation zwischen Beobachtern und Beobachteten sowie Inhalte der gewonnenen Daten und deren Interpretation besprochen, und Kommunikation wird als Prozess reflexiver Koorientierung konzipiert

    Selbstorganisation in Wissenschaft und Technik: Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2008

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    Selbstorganisation in der Wissenschaft wird meist durch eine Instabilität bisheriger Forschungssituationen gegenüber mehr oder weniger kleinen Veränderungen des Zusammenhangs von Problemfeldern und Methodengefügen in der Forschung eingeleitet. Wissenschaftsdynamik ist dann in einem weiteren Schritt der Selbstorganisation mit der Instabilisierung von bestehenden und der Restabilisierung von neuen Forschungssituationen verbunden. Forscher stehen in diesem Sinne stets in Situationen, in denen sie sich für oder gegen das Tätigsein in bestimmten Problemfeldern und/oder mit bestimmten Methodengefügen entscheiden müssen und damit neue Forschungssituationen entwerfen. Es entwickeln sich dabei Netze von Beziehungen zwischen Forschern, die nicht zuvor durch einen Konsens der daran Beteiligten in den theoretischen Überlegungen in die Wege geleitet worden sind, sondern vielmehr neue theoretische Orientierungen erst erzeugen, die dann strukturbildend auf die Forscherbeziehungen zurückwirken. Von den denkbaren neuen Forschungsmöglichkeiten können nur die realisiert werden, für die von der Gesellschaft die entsprechenden Mittel und Kräfte bereitgestellt werden. Entscheidungen darüber sind von der Problemrelevanz für den weiteren Erkenntnisfortschritt und den Beitrag zur Lösung praktischer Probleme abhängig. Untersuchungen über diesen grundlegenden Vorgang der Wissenschaftsentwicklung sind ein wichtiges Anliegen der Wissenschaftsforschung. Die Gesellschaft für Wissenschaftsforschung hat sich dieser Fragestellung angenommen und sie im Rahmen ihrer Jahrestagung im Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin am 28. und 29. März 2008 unter dem Thema „Selbstorganisation in Wissenschaft und Technik“ diskutiert. Die Ergebnisse dieser Tagung werden in diesem Jahrbuch der Gesellschaft für Wissenschaftsforschung dem interessierten Leser vorgestellt.Peer Reviewe

    Wissenschaftsforschung Jahrbuch 1996/97

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    Seit längerer Zeit werden Konzepte entworfen, Instrumentarien entwickelt und Maßnahmen ergriffen, deren Ziel es ist, die Strukturen einer Wissenschaftslandschaft zu gestalten, in denen die Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse in universitären und außeruniversitärer Forschungsstätten mit der materiellen Potenz und Tatkraft innovativer Wirtschaft zusammengeführt werden kann. Untersuchungen über diesen grundlegenden Vorgang neuerer Wissenschaftsentwicklung sind ein wichtiges Anliegen von Wissenschaftsforschung. Die Gesellschaft für Wissenschaftsforschung hat sich dieser Fragestellungen angenommen und sie im Rahmen ihrer Jahrestagungen 1996 und 1997 unter dem Thema „Wissenschaft – Innovation – Unternehmertum“ analysiert und diskutiert. Dabei ist es gelungen, theoretische überlegungen mit historischen und aktuellen Fakten zu verbinden. Die Ergebnisse werden hiermit – in Fortführung der Publikationsreihe – als Jahrbuch 1996/97 der Gesellschaft für Wissenschaftsforschung dem interessierten Leser vorgestellt.Peer Reviewe

    Wissenschaft und Digitale Bibliothek: Wissenschaftsforschung Jahrbuch 1998

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    Am Beginn des Informationszeitalters werden verstärkt Probleme der wissenschaftlichen Publikation und ihrer Rolle in der wissenschaftlichen Bibliothek diskutiert, vor allem in Hinblick auf die Funktion digitaler Medien für die Zukunft der Kultur wissenschaftlicher Tätigkeit. Es ist davon auszugehen, und die Beiträge dieses Jahrbuchs machen dies auf unterschiedliche Weise deutlich, dass der Zusammenhang von Wissenschaft und Bibliothek auch in der authentischen Speicherung wissenschaftlicher Arbeiten in der Digitalen Bibliothek unseres Informationszeitalters unverzichtbar ist und bleiben wird. Nur so kann die Evolution der Wissenschaft kontinuierlich archiviert, nachvollzogen und weiterentwickelt werden. Untersuchungen über diesen grundlegenden Vorgang neuerer Wissenschaftsentwicklung sind ein wichtiges Anliegen der Wissenschaftsforschung. Die Gesellschaft für Wissenschaftsforschung hat sich dieser Fragestellung angenommen und sie im Rahmen ihrer Jahrestagung 1998 unter dem Thema „Wissenschaft – Informationszeitalter – Digitale Bibliothek“ analysiert. Die Ergebnisse der Tagung vom März 1998 und die daran anschließende Diskussion werden hiermit – in Fortführung der Publikationsreihe – als Jahrbuch 1998 der Gesellschaft für Wissenschaftsforschung dem interessierten Leser vorgestellt.Peer Reviewe

    Das öffentliche Wissenschaftsverständnis in Ost und West

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    Wissenschaft und Technik in theoretischer Reflexion - Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2006

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    Theoretische Reflexionen über Wissenschaft und Technik erfolgten historisch in unterschiedlichen Dimensionen: Wissenschaftliche Arbeit wird seit ihrer Geburt in der Antike theoretisch reflektiert, hingegen Ingenieurarbeit erst im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts. Sehr vereinfacht ließe sich Technologie als Technikkunde deuten. Eine Allgemeine Technologie hätte die methodischen Grundlagen und das theoretische Netzwerk für die Technikwissenschaften zu liefern. Sie basiert auf Erkenntnissen der Naturwissenschaften und ist in die Entwicklung der Gesellschaftswissenschaften eingebunden. Technikwissenschaftliche Forschung wird einerseits zunehmend durch differenzierende Spezialisierung, andererseits aber auch durch steigenden Bedarf an natur-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Integration sowie durch kooperative Organisationsformen charakterisiert. Sie ist ihrem Wesen nach interdisziplinär ausgerichtet. In diesem Sinne gilt die von Max Planck bereits in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts geäußerte Auffassung über die Wissenschaft: „Ihre Trennung nach verschiedenen Fächern ist ja nicht in der Natur der Sache begründet, sondern entspringt nur der Begrenztheit des menschlichen Fassungsvermögens, welches zwangsläufig zu einer Arbeitsteilung führt.“ Mit dem Aufkommen wissen-schaftsbasierter Industriezweige im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde das Zusammenwirken von Wissenschaft und Technik in neuer Weise gestaltet. Theoretische Probleme des wissenschaftlich-technischen Forschritts zu formulieren und zu bearbeiten sind ein wichtiges Anliegen der Wissenschaftsforschung, dem sich die Gesellschaft für Wissenschaftsforschung im Rahmen ihrer Jahrestagung am 24. und 25. März 2006 im Produktionstechnischen Zentrum der Technischen Universität Berlin erneut zugewandt hat. Die Beiträge dieses Jahrbuchs sollen dazu beitragen, einen weiteren Einblick in die theoretische Reflexion über Wissenschaft und Technik zu geben.Peer Reviewe
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